TETTNANG / tab Im Café Vaude hat die Frühjahrslesung "April! April! - Heiteres, Freches, Schnippisches" stattgefunden. Was ursprünglich als einmaliges Motto für eine Lesung im Jahr 2007 geplant war, hat sich nun zur festen Veranstaltung in der Jahresplanung von Signatur etabliert, deren dritte Auflage vom Publikum wieder sehr geschätzt wurde. So begrüßte auch die stellvertretende Vorsitzende von Signatur, Ingrid Koch, gut gelaunt zum "dritten Jubiläum" und kündigte zum Wetter passende Texte an: Die fünf Autoren aus der Region boten ein breites Spektrum an kurzweiligen Texten: Claudia Kejwal aus Immenstaad stellte in ihrer Kurzgeschichte "Futter für die grauen Zellen" eine Frau vor, die auf einer Zugfahrt ein Telefonat belauscht und ganz falsche Schlüsse zieht.
So begrüßte auch die stellvertretende Vorsitzende von Signatur, Ingrid Koch, gut gelaunt zum "dritten Jubiläum" und kündigte zum Wetter passende Texte an: Die fünf Autoren aus der Region boten ein breites Spektrum an kurzweiligen Texten: Claudia Kejwal aus Immenstaad stellte in ihrer Kurzgeschichte "Futter für die grauen Zellen" eine Frau vor, die auf einer Zugfahrt ein Telefonat belauscht und ganz falsche Schlüsse zieht. Mit dem unerwarteten Ende überraschte sie viele.
Die Lacher ganz auf ihrer Seite hatte Karin Lang aus Lindau, die aus ihrem Buch "Tapir ich nicht" zwei Kurzgeschichten vortrug, die verschiedene Aspekte aus dem Alltagsleben wie das Haarefärben und die Teilnahme am Bauchtanzkurs so voller Witz und Selbstironie rüberbrachte, dass sich viele mit diesen Situationen identifizieren konnten.
Auch Autor Hemuth Scheel hatte eine Kurzgeschichte dabei, diese hatte er eigens für die Lesung geschrieben, sie trug sogar den Titel "April! April!". Hier beschrieb er, nicht frei von Ironie, wie ein ziemlich beziehungsunfähiger Mann aufgrund der Verkettung der Umstände und verschiedene unerwartete Wendungen an einem ersten April dazu gebracht wird, sich auf sein ungeplantes Kind zu freuen.
Die Tettnangerin Roswitha Stumpp trug ihre Werke in Gedichtform vor. Ihre "Überlegungen eines weiblichen Single im April" sowie die des männlichen Gegenstücks ließen kaum einen lustigen Aspekt der Partnersuche und der gegenseitigen Ansprüche aus und gipfelten jeweils in der Überlegung, dass es doch ganz praktisch sei, einen reichen Partner zu haben.
Erika Walter aus Tettnang trug neben einer Kurzgeschichte über Unruhe und Träumereien im Frühjahr auch einige ihrer beliebten Mundart-Gedichte vor. Mit ihrem Gedicht zur Finanzkrise, das endet: "Mei Geld isch hi, des hat zwar gschafft, doch it für mi!" traf sie den Nerv der Zeit.
Wie auch bei den letzten beiden Veranstaltungen trug Werner Israel mit seinen flotten Stücken am Klavier entscheidend zum Gelingen des Nachmittags bei, die besondere Kombination aus Texten und Musik brachte eine besonders heitere Stimmung hervor. Eine Neuauflage im nächsten April scheint fast sicher, viele Besucher haben am Sonntag bereits ihr Wiederkommen angekündigt.
(Erschienen: 07.04.2009 01:24)
SPAICHINGEN / pm Mit einem „Dosenbierchen“ hat es Karin Lang auf die Besetzungscouch der „langen Lesenacht“ am Freitag, 24.Oktober, geschafft. Unter diesem Kennwort schickte die Lindauerin ihren Text zum Thema „Sofa“ ein und setzte sich gegen 120 Mitbewerber durch. Die 41-Jährige trägt ihren Siegertext bei der Lesenacht 2008 im Gewerbemuseum vor.
„Neben der Bushaltestelle“ steht ein Sofa, um das sich eine überraschende, rasant erzählte und handwerklich geschliffene Geschichte dreht. Die Jurymitglieder Christa Hettinga, Angelika Feldes, Silke Porath und Andreas Braun jedenfalls waren von der Qualität überzeugt. Selbst anhören können Literaturfreunde sich den Siegertext am Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr, im Gewerbemuseum. Die lange Lesenacht wird musikalisch begleitet von der Primtalmusikschule und, wie in jedem Jahr, vom Heimatverein bewirtet. Auf dem Sofa sitzen Erkan Mete, Carolin Hafen und Nina Mielke, Silke Porath, Wolfgang Kirschner und Tom Liehr, Monika Detering, die Autoren der „Hummelkrimis“, Stefan Ummenhofer und Alexander Rieckhoff, Horst-Dieter Radke und Matthias Lanin, Cordula Hamann und Angela Planert.
Auch die Kids dürfen in diesem Jahr ein bisschen länger aufbleiben: bei der 1. Lesenacht für Kinder. Diese steigt Freitag, 24. Oktober, um 18.30 Uhr, im Gewerbemuseum. Zu hören sind Texte von Daniela Mattes, Carolin Hafen, Simone Kettendorf und Ulrike Barth. Und von Hannah Schapfl, die selbst noch im Alter der Zielgruppe ist und die 2007 ihren ersten Roman veröffentlicht hat.
(Erschienen: 15.09.2008 10:32)